Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

Studien zeigen, dass mentale Gesundheit eng mit der Produktivität, der Mitarbeiterzufriedenheit und dem Unternehmenserfolg zusammenhängt.

Warum ist psychische Gesundheit am Arbeitsplatz wichtig?

Das Thema „Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz“ – oder auch „Mental Health @Work“ nimmt an Bedeutung für die Unternehmen zu. Ebenso wie die körperliche Gesundheit beeinflusst auch die psychische Gesundheit das persönliche Wohlbefinden und hat damit auch direkte Auswirkungen auf die Produktivität.
Studien zeigen, dass mentale Gesundheit eng mit der Produktivität, Mitarbeiterzufriedenheit und dem Unternehmenserfolg zusammenhängt. Wenn Mitarbeitende gestresst, ausgebrannt oder emotional belastet sind, sinkt nicht nur ihre Arbeitsleistung, sondern auch die Moral im Team.

Folgen einer schlechten psychischen Gesundheit:

  • Erhöhte Fehlzeiten
  • Höhere Fluktuation
  • Geringe Motivation
  • Produktivitätsverlust
  • Steigende Krankheitskosten

 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass Depressionen und Angststörungen weltweit einen Verlust von 1 Billion US-Dollar an Produktivität verursachen. Diese Zahlen zeigen, wie dringend notwendig es ist, psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu priorisieren.

Was sind psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz?

Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz beziehen sich auf mentale oder emotionale Störungen, die durch Arbeitsbedingungen ausgelöst oder verschärft werden können und das körperliche, emotionale, kognitive und soziale Wohlbefinden eines Mitarbeitenden beeinträchtigen. Diese Erkrankungen reichen von allgemeinen Belastungsreaktionen bis hin zu schwerwiegenderen Störungen. Zu den häufigsten psychischen Gesundheitsproblemen am Arbeitsplatz gehören:

  • Stress: Übermäßiger Arbeitsdruck, unklare Erwartungen oder mangelnde Ressourcen können zu chronischem Stress führen. Dies kann sich negativ auf die Produktivität, das Wohlbefinden und die physische Gesundheit auswirken.
  • Angststörungen: Menschen mit Angststörungen erleben übermäßige Ängste und Sorgen, die ihren Alltag beeinträchtigen. Dies kann die Arbeitsleistung beeinflussen und das allgemeine Wohlbefinden am Arbeitsplatz beeinträchtigen.
  • Depression: Anhaltende Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Motivationsverlust, die durch arbeitsbedingten Stress oder Überforderung verstärkt werden können.
  • Burnout: Ein Zustand emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung, der durch anhaltenden Stress und Überlastung bei der Arbeit entsteht.
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Personen, die traumatische Ereignisse erlebt haben, können PTBS entwickeln, was sich auf ihre Arbeitsfähigkeit auswirken kann.
  • Suchterkrankungen: Alkohol- oder Drogenmissbrauch kann am Arbeitsplatz erhebliche Auswirkungen haben, von verminderter Produktivität bis hin zu Sicherheitsrisiken.

Es ist wichtig zu betonen, dass psychische Gesundheitsprobleme nicht nur die individuelle Belastung, sondern auch die Arbeitsgemeinschaft beeinflussen können. Arbeitgeber sollten Maßnahmen ergreifen, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu fördern, eine unterstützende Arbeitsumgebung zu schaffen und Ressourcen für diejenigen bereitzustellen, die Hilfe benötigen. Betriebliche Maßnahmen können dazu beitragen, das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern und psychischen Erkrankungen entgegenzuwirken.

Was tun bei psychischen Problemen am Arbeitsplatz?

Präventive Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit
Prävention ist der Schlüssel, wenn es um mentale Gesundheit am Arbeitsplatz geht. Unternehmen sollten proaktiv handeln, um psychische Belastungen zu reduzieren, bevor sie zu ernsthaften Problemen werden. Mentale Ressourcen können zudem als Schutzfaktoren aufgebaut werden, wenn Belastungen nur schwer oder zeitlich stark verzögert reduziert werden können. Ein systematischer Ansatz kann helfen, die Gesundheit der Mitarbeitenden langfristig zu schützen.
Effektive Präventionsmaßnahmen sind:

  • Angebot von Schulungen und Workshops: Mitarbeitende und Führungskräfte sollten in regelmäßigen Schulungen zum Thema Stressbewältigung und Resilienz fit gemacht werden.
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM): Ein strukturiertes BGM bietet Maßnahmen, die sowohl körperliche als auch mentale Gesundheit fördern.
  • Mentale Gesundheit in die Unternehmensstrategie integrieren: Psychische Gesundheit sollte ein fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie sein. Hierzu gehören Unterstützungsangebote wie Coaching oder psychologische Beratung.
  • Psychologische Sicherheit schaffen: Mitarbeitende müssen das Gefühl haben, dass sie in einer sicheren Umgebung arbeiten, in der sie ihre Sorgen äußern können, ohne negative Konsequenzen zu fürchten.

 

Die Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz ist ein kontinuierlicher Prozess, der das Engagement von Führungskräften und Mitarbeitenden erfordert. Unternehmen, die sich aktiv um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden kümmern, können langfristig davon profitieren.

Testimonials Führungskräfte

Kerstin Moldenhauer

Leiterin Akademie, Klinikum Osnabrück

Frau Linnenschmidt hat für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit unserer Auszubildenden ein ganzheitliches Konzept entwickelt, das sowohl akut als auch präventiv an den genau richtigen Stellhebeln ansetzt. Ich bin überzeugt von der Nachhaltigkeit Ihres Ansatzes und erlebe sie in der Zusammenarbeit als hoch kompetent, professionell und begeisternd. Wir haben uns für die langfristige Zusammenarbeit mit Frau Linnenschmidt entschieden und freuen uns auf die nächsten Schritte.

Carsten Gellrich

Leiter Personal/Mitglied Geschäftsleitung, BERESA

Melanie Linnenschmidt bringt eine außergewöhnliche Kombination aus Professionalität, innovativem Denken, Vertrauenswürdigkeit und einem Gespür für Unternehmenskommunikation mit. Sie vertritt aufgrund ihrer Wissenschaftlichkeit klare Positionen und begeistert mit ihrem Wirken Geschäftsführer ebenso wie Betriebsräte.

Dr. Nicola Witte

Inhaberin/Praxisleitung, wittekind

Teambuilding, Originalität und Begeisterungsfähigkeit sind Ihre Stärken. Nach wenigen kurzen Interventionen haben wir Stress und Konflikte im Team spürbar reduziert. Wir sind achtsamer mit uns selbst und im Umgang miteinander. Aufgrund der positiven Entwicklungen und vertrauensvollen Beziehungen halten wir an der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit Melanie Linnenschmidt fest.

Franz Witte

Inhaber/Praxisleitung, wittekind

Melanie Linnenschmidt ist eine brutal gut vorbereitete Beraterin und hoch präsente Trainerin/Coachin. Dazu fachlich fundiert und aktuell. Sie spricht wichtige Knackpunkte verträglich an und macht dadurch nachhaltige Veränderung möglich. Neben dem verbesserten Miteinander haben sich bei uns Strukturen und Prozesse zusätzlich verbessert.

Weitere Handlungsfelder im Umgang mit psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz:

  • Führung und Management: Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle. „Gute Führung“, vor allem die „positive Führung“ reduzieren das Risiko für psychische, berufsbedingte Erkrankungen. Eine Sensibilität für die Belange der Mitarbeitenden, klare Erwartungen und die Förderung eines positiven Arbeitsklimas sind u.a. Schlüsselfaktoren.
  • Kommunikation: Offene und transparente Kommunikation zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften schafft Vertrauen und ermöglicht es, Probleme frühzeitig zu erkennen und anzugehen.
  • Arbeitsbelastung: Übermäßige Arbeitsbelastung kann zu Stress und Burnout führen. Eine realistische Arbeitslast, klare Zielsetzungen und angemessene Ressourcen sind wichtig, um dies zu vermeiden.
  • Sozialer Support: Ein starkes soziales Netzwerk am Arbeitsplatz kann dazu beitragen, Stress abzubauen. Das Fördern von Teamarbeit und kollegialem Zusammenhalt ist wichtig.
  • Flexibilität: Flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit zu Telearbeit können das Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben erleichtern und den Stress verringern.
  • Präventionsmaßnahmen: Unternehmen sollten präventive Maßnahmen ergreifen, um psychische Gesundheitsprobleme zu verhindern. Dazu gehören Schulungen zur Stressbewältigung, Konfliktlösung und Sensibilisierung für psychische Gesundheit.
  • Psychologische Unterstützung: Das Bereitstellen von Ressourcen für psychologische Unterstützung, wie Beratungsdienste oder Mitarbeiterassistenzprogramme, kann Mitarbeitenden helfen, mit persönlichen Herausforderungen umzugehen.
  • Arbeitsumgebung: Eine unterstützende und positive Arbeitsumgebung fördert die psychische Gesundheit. Dazu gehören Faktoren wie ergonomische Arbeitsplätze, angemessene Beleuchtung, gute Luftqualität und soziale Interaktion.
  • Die Rolle der Führungskräfte bei der Förderung der mentalen Gesundheit

    Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung der psychischen Gesundheit. Sensibilisierungsschulungen können ihnen helfen, Anzeichen zu erkennen und angemessen zu reagieren. Rückkehrgespräche nach abwesenheitsbedingten Phasen aufgrund psychischer Probleme ermöglichen eine unterstützende Rückkehr ins Arbeitsleben.
    Führungskräfte tragen zudem auch eine Verantwortung, wenn es um die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden geht. Sie prägen nicht nur die Unternehmenskultur, sondern auch den Umgang mit Stress, Arbeitsbelastung und Konflikten. Ein gesundes Arbeitsklima hängt maßgeblich von der Art und Weise ab, wie Führungskräfte mit ihren Mitarbeitenden kommunizieren, sie unterstützen und sie fordern. Durch ihr Verhalten können sie entweder Stress abbauen oder verschärfen.
    Maßnahmen, die Führungskräfte ergreifen können:

  • Offene Kommunikation fördern: Mitarbeitende sollten ermutigt werden, über ihre Belastungen zu sprechen, ohne Angst vor negativen Konsequenzen.
  • Work-Life-Balance unterstützen: Flexible Arbeitsmodelle und angemessene Pausenzeiten helfen, Überlastung vorzubeugen.
  • Feedback-Kultur etablieren: Regelmäßiges, konstruktives Feedback kann Stress und Unsicherheiten abbauen.
  • Mentale Gesundheit enttabuisieren: Führungskräfte sollten selbst mit gutem Beispiel vorangehen und das Thema Mental Health offen ansprechen.
  • Bei psychischen Problemen am Arbeitsplatz ist es entscheidend, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeitende sich wohl fühlen und offen über ihre Herausforderungen sprechen. Führungskräfte und Kollegen sollten sensibel auf Anzeichen psychischer Belastung achten und einfühlsam reagieren. Vertraulichkeit ist dabei von höchster Bedeutung. Mitarbeitende, die sich öffnen, sollten darauf vertrauen können, dass ihre Informationen diskret behandelt werden. Es ist wichtig, gemeinsam mit den Betroffenen realistische Ziele zu setzen und Lösungen zu entwickeln.
    Externe Unterstützung durch professionelle Hilfe sollte ebenfalls gefördert werden. Die Normalisierung des Zugangs zu Psychologen oder Therapeuten trägt dazu bei, dass Mitarbeitende die Hilfe erhalten, die sie benötigen.
    Insgesamt ist eine Kultur des Verständnisses und der Unterstützung entscheidend. Wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, dass ihre psychische Gesundheit am Arbeitsplatz ernst genommen wird, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich rechtzeitig Hilfe holen und erfolgreich mit ihren Herausforderungen umgehen können.

    Erste Anzeichen von Stress und psychischen Belastungen erkennen

    Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Führungskräfte und Personalverantwortliche frühzeitig Anzeichen von Überlastung und psychischen Problemen erkennen. Diese Anzeichen können subtil sein und werden oft nicht sofort bemerkt.
    Warnsignale, auf die man achten sollte:

  • Häufige Fehlzeiten oder Verspätungen
  • Rückzug aus dem sozialen Arbeitsumfeld
  • Sinkende Arbeitsleistung oder Konzentrationsprobleme
  • Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit
  • Äußere Anzeichen von Erschöpfung oder Müdigkeit
  • Wenn solche Anzeichen ignoriert werden, kann dies zu schwerwiegenderen psychischen Erkrankungen wie Burnout oder Depression führen. Deshalb ist es wichtig, sensibel und aufmerksam mit den Mitarbeitenden umzugehen und bei Bedarf externe Hilfe hinzuzuziehen.

    Langfristige Benefits für Unternehmen: Warum sich Investitionen lohnen

    Eine Investition in die psychische Gesundheit der Mitarbeitende zahlt sich nicht nur für das Wohlbefinden des Einzelnen aus, sondern auch für das Unternehmen als Ganzes. Unternehmen, die in die mentale Gesundheit ihrer Belegschaft investieren, profitieren langfristig von einem höheren Engagement, geringeren Fehlzeiten und einer stärkeren Mitarbeiterbindung.
    Vorteile einer gesunden Belegschaft:

  • Höhere Produktivität: Mitarbeitende, die sich mental gesund fühlen, sind motivierter und leistungsfähiger.
  • Stärkere Mitarbeiterbindung: Eine positive Arbeitsumgebung und der Fokus auf Gesundheit erhöhen die Mitarbeiterzufriedenheit und senken die Fluktuationsrate.
  • Bessere Arbeitgebermarke: Unternehmen, die sich um die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden kümmern, haben einen Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt und ziehen Talente an.

    Langfristig gesehen trägt eine gesunde Belegschaft dazu bei, dass das Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt und eine positive Unternehmenskultur gefördert wird.

  • Was kostet ein Führungskräfte Coaching?

    Die Kosten für Führungskräfte-Coaching im Bereich Gesundheit können stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Erfahrung des Coaches, dem Umfang des Coachings, der Dauer der Sitzungen, der geografischen Region und der Art des Unternehmens oder der Organisation.

    Im Allgemeinen liegen die Honorare für erfahrene Führungskräfte-Coaches oft im Bereich von 100 bis 500 Euro pro Stunde. Einige Coaches bieten auch Pauschalpakete für eine bestimmte Anzahl von Sitzungen oder einen festgelegten Zeitraum an, was möglicherweise kostengünstiger sein kann.

    Es ist wichtig zu beachten, dass hochqualifizierte Coaches, die speziell auf Führungskräfteentwicklung spezialisiert sind, in der Regel höhere Honorare verlangen. Für spezialisierte Programme, Team-Coaching oder Gesundheits-Coaching in großen Organisationen können die Kosten ebenfalls variieren.

    Die Investition in ein Führungskräfte-Coaching im Bereich Gesundheit kann sich als sehr lohnenswert erweisen, denn die Integration von Gesundheitsaspekten in das Coaching kann nicht nur die Leistung am Arbeitsplatz verbessern, sondern auch die physische und mentale Gesundheit der Führungskraft fördern.